Die Konditionierung von Berührungen in der Intensivpflege

Berührungen gehören zu dem Portfolio der häuslichen Intensivpflege bzw. der Intensivpflege zu Hause. So banal diese Aussage auch scheint, für viele Klienten ergibt daraus eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität, wenn „Berührungen“ nicht im Portfolio vorhanden wären. Der L&W Intensivpflegedienst zeigt Ihnen auf, warum „Berührungen“ ein wichtiger Bestandteil in der Intensivpflege sind.

Warum sind Berührungen in der Intensivpflege ein wichtiger Bestandteil?

Die feine Unterscheidung und die unmittelbare emotionale Bewertung von Berührungen gehört zu den wesentlichsten Sinnesleistungen der menschlichen Wahrnehmung. Aus der Differenzierung neutral, positiv und negativ wahrgenommener Berührungsreize lernt der Mensch über lebenswichtige Reaktionsmuster, die seine Erwartungshaltungen und Lebensführung beeinflussen. Funktionieren alle Sinne einwandfrei, werden die Berührungsreize unmittelbar mit visuellen, auditiven und anderen Informationen verknüpft, die bei ihrer Rationalisierung und Einordnung helfen. Eine Einschränkung dieser Wahrnehmungsfähigkeiten gehört zum Krankheitsbild vieler intensivpflegebedürftiger Klienten. Bei ihnen kompensiert eine Steigerung des Berührungsempfindens Ausfälle auf anderen Sinnesebenen.

Aus diesem Umstand entwickeln sich angesichts der typischerweise mit einer stationären Betreuung verbundenen pflegerischen und medizinischen Maßnahmen häufig Probleme für den Klienten. Muss er länger anonyme Berührungen über sich ergehen lassen, die schmerzhaft sind oder anderweitig sein Missfallen erregen, entwickelt der Klient eine instinktive Ablehnung gegenüber allen Berührungsreizen, die sich in teils heftigen Abwehrreflexen ausdrückt und als negative Konditionierung bezeichnet wird. Angesichts der Unvermeidbarkeit von Berührungen durch das Pflegepersonal beschränkt dies seine Lebensqualität merklich.

Basale Stimulation – Was ist das?

Die professionelle häusliche Intensivpflege bzw. Intensivpflege zu Hause (Pflegedienst) ist unter Befolgung der Regeln „Basaler Stimulation“ in der Lage, negativen Berührungskonditionierungen entgegenzuwirken und die Lebensqualität betroffener Klienten nachhaltig zu verbessern. Um dies zu erreichen, werden alle Berührungen des Pflegepersonals systematisch darauf ausgerichtet, negativ bewertete Berührungsmuster zu unterlassen. Beispielsweise sollte eine unvermittelte Berührung des Gesichtes vermieden werden. Hierauf reagieren praktisch alle Menschen mit Abwehrmaßnahmen, die dem Schutz ihrer instinktive Individualsphäre dienen. Hingegen kann die sanfte Berührung einer Körperzone, welche vom  Klienten mit überwiegend positiven Berührungserfahrungen verbunden wird, beruhigend wirken und ihn mental auf weitere Pflegemaßnahmen vorbereiten.

Negative Konditionierungen schwinden nicht über Nacht. Fachliche Kompetenz und eine Menge Geduld sind notwendig, um dem Klienten mittels Basaler Stimulation in dieser Hinsicht zu einer gestärkten Lebensqualität zu verhelfen.

Der L&W Intensivpflegedienst aus München/Passau (ihre außerklinische Intensivpflege in der Nähe) engagiert sich schon seit vielen Jahren mit Basaler Stimulation bei seinen Klienten.


Für weitere Informationen zum ambulanten Pflegedienst steht Ihnen der L&W Intensivpflegedienst aus Gräfelfing bei München jederzeit gerne zur Verfügung!


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ontakt

L & W Intensivpflegedienst GmbH

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